Das Therapiekonzept

Meine Sicht auf den menschlichen Körper ist, dass dieser auf einem beeindruckenden, natürlichen System basiert, das sich kein Verstand so perfekt ausdenken könnte.

Jeder einzelne Bereich ist über das Nervensystem miteinander vernetzt und das Gehirn als Schaltzentrale verarbeitet die Informationen, verwaltet die Ressourcen und vergibt Aufträge. Letztere werden mittels Hormone an die einzelnen Bereiche übermittelt. Das heißt: Hormone sind Botenstoffe.

Und genau hier setzt meine Therapie an. Denn in meine Praxis kommen Menschen mit sogenannten hormonellen Beschwerden, insbesondere mit Endometriose, Schilddrüsenbeschwerden und Erschöpfungssymptomen, aber auch weniger offensichtlichen hormonellen Beschwerden, wie z.B. Haarausfall, männlicher Körperbehaarung und Zyklusschwankungen/fehlenden Zyklen.

Doch ich sehe nicht die Hormone (oder die fehlenden Hormone) als das Problem, denn sie sind schließlich nur die Boten. Für mich sind hormonelle Dysbalancen ein Zeichen für ein Energiedefizit und damit für einen Körper, der sich im Überlebensmodus befindet.

Besonders gut lässt sich das anhand eines vereinfachten Beispiels über das Zusammenspiel zwischen Nebennieren und Schilddrüse erklären:

In den Nebennieren erfolgt die Produktion des Stresshormons Cortisol und des Neurotransmitters Adrenalin. Das sind die Hormone, die bei Gefahr und der Notwendigkeit das Überleben zu sichern, ausgeschüttet werden.

In der Schilddrüse wiederum werden Hormone produziert und ausgeschüttet, die dafür sorgen, dass z.B. eine gute Verdauung stattfindet und das Gewebe mit Energie versorgt werden kann. Die Hormone sagen praktisch aus: „Wir sind entspannt und haben Energie, d.h. wir können aufbauen, renovieren, ausmisten etc.“

Wenn uns eine Gefahr droht – und ein Mangel an Energie ist genau das für unser System – dann werden Stresshormone ausgeschüttet. Das Überleben steht an erster Stelle. Die Nebennieren werden aktiv.

Im Gegenzug wäre es aus systemischer Sicht nicht klug, gleichzeitig auch die Schilddrüsenhormone auszuschütten, denn sie kommunizieren ja exakt das Gegenteil (dies ist übrigens einer der Gründe, weshalb ich die Einnahme künstlicher Hormone kritisch betrachte). Die Ausschüttung der Schilddrüsenhormone wird also gedrosselt, um den Energieverbrauch auf das Nötigste zu reduzieren; Überleben steht über einem Leben in Fülle. Auch Fortpflanzung ist im Fall des Überlebensmodus nicht angebracht. Es ist ja nicht genug Energie für das Leben der Mutter da, wie sollte also ein Kind mitversorgt werden?

Befinden wir uns zu lange im Stressmodus, werden zwei Dinge deutlich:

1. Das Energiedefizit wird immer größer. Das führt dazu, dass zunächst äußerlich (z.B. Haarausfall) und später innerlich (z.B. Verdauungsstörungen) Zeichen eines erschöpften Systems deutlich werden. Der Körper mobilisiert im Überlebensmodus große Mengen an Energie, und da die Verdauung und Energieproduktion leiden, steht immer weniger Energie zur Verfügung. Der Körper beginnt eigene Organe und andere mögliche Quellen für die Energiegewinnung zu nutzen, um das System weiterhin am Laufen zu halten.

2. Die Nebennieren erschöpfen. Denn eigentlich sollten wir einen ausgeglichenen Rhythmus zwischen Stress und Erholung haben. Unsere Nebennieren sind nicht dafür gemacht, durchgehend zu arbeiten. Die Anzeichen der Stadien mit denen diese schwächer werdenden Nebennieren erkennbar sind, können Sie in dem Buch „Nebennierenschwäche“ oder dem Hormonconnection-Podcast von Katia Trost nachlesen bzw. hören.

Die Homöopathiepläne, die Sie von mir bekommen, dienen der Regulierung sogenannter Arzneikrankheiten. Denn meiner Ansicht nach haben Medikamenteneinnahmen einen langfristigen Effekt auf das perfekt abgestimmte körpereigene System.

Nehmen wir z.B. jahrelang künstliche Hormone ein, geben wir unserem System Signale, die naturfremd sind und eigentlich nicht gesendet werden sollen. Es kann also u.a. sein, dass die Hormonrezeptoren sich auf die künstlichen Signale umstellen und die körpereigenen Hormone nicht mehr erkennen.

Durch homöopathische Unterstützung werde ich mit Ihnen genau an diesen verstellten Systemen arbeiten. Denn unser Ziel ist es, dem Körper die Chance zu geben, selbst zurück in die Gesundheit zu finden und dies geht nur, wenn sein System wieder zu dem natürlichen Ursprung zurückgeführt wird.

Um Ihren aktuellen Energiestatus zu überprüfen verwende ich die Haarmineralanalyse. Diese Analyse zeigt mir den Status Ihres Nährstoffhaushaltes über die letzten drei Monate im Gewebe. Dies ist wichtig, damit ich nicht nur eine Momentaufnahme Ihres Nährstoffhaushaltes bekomme, wie das beim Blut der Fall ist. So kann ich Rückschlüsse auf den Zustand Ihrer Nebennieren, Ihrer Schilddrüse und Ihres Energiehaushaltes ziehen. Der Vollständigkeit halber möchte ich jedoch an dieser Stelle verweisen, dass es sich bei der Haarmineralanalyse um eine nicht wissenschaftlich anerkannte Diagnosemethode handelt.

Zu einem späteren Zeitpunkt der Therapie ist eine spezielle Blutanalyse nötig.

Weitere Testungen sind selten bzw. nur bei Bedarf erforderlich.

Um wirklich ganzheitlich arbeiten zu können, gehört es dazu, auch seine eigenen Grenzen zu erkennen. Meine Arbeit an der Steigerung Ihrer Energie bildet die Basis. Doch damit der Körper in die Selbstregulation kommen kann, benötigt es weiterer Schritte.

Durch das langsame aber stetige Steigern Ihrer Energie werden auch die Themen hervorgeholt, die Sie in die Krankheit geführt haben. Denn ein Mensch mit einer guten Verbindung zu seinem Körper wäre bereits weit vor der chronischen Erschöpfung eingeschritten, um seine Gesundheit zu schützen. Frühkindliche Traumata, ein unterentwickeltes Nervensystem und Arzneikrankheiten können allerdings dazu führen, dass wir kein oder nur wenig Bewusstsein über die tatsächlichen Vorgänge in unserem Körper haben.

Wenn diese tiefer liegenden Ursachen langsam an die Oberfläche kommen, ist es an der Zeit, sich ebenfalls mit den anderen Bereichen zu befassen. Denn erst wenn gelöst ist, was so tief in das Energiedefizit geführt hat, kann verhindert werden, dass sich das gleiche Muster mehrfach wiederholt. Außerdem kann so verhindert werden, dass die gesteigerte Energie dafür genutzt wird, die Selbstzerstörung fortzuführen.

Unser Ziel ist also die Steigerung Ihrer Energie sowie die Verbesserung Ihres Bewusstseins für Ihren eigenen Körper.

Bevor ihre Therapie bei mir beginnen kann führen wir ein Erstgespräch. Dabei schauen wir zunächst unverbindlich, ob eine Zusammenarbeit für uns beide funktioniert. Ggf. kann dann schon mit den ersten Veränderungen des Lifestyles und der Ernährungsumstellung begonnen werden.

Eine neue Haarmineralanalyse* wird je nach Stoffwechsellage alle 3-6 Monate durchgeführt.

Zeigen sich Ihre emotionalen und physischen Blockaden, werde ich Sie zudem an die entsprechenden Therapeuten und Coaches weiterempfehlen.

*keine wissenschaftlich anerkannte Diagnostikmethode